Theater, Virtual Reality und Workshops
24.06. JUKS, Osterbrooksweg 25, 22869 Schenefeld
25.06. Kreishaus, Kurt-Wagener-Straße 11, 25337 Elmshorn
26.06. Drostei, Dingstätte 23, 25421 Pinneberg
Programm
18:00 Theatervorführung
19:15 Raum für Austausch und Gedanken
19:45 Workshop Sessions
Virtual Reality Session mit BeAnotherLab (15 min.)
Theaterworkshop mit Theater am Strom (1,5 Std.)
Die Plätze sind begrenzt, frühes Buchen lohnt sich. Sie haben die Möglichkeit, sich direkt auf unserem Anmeldeportal online zu registrieren:
Oder Sie senden uns eine E-Mail an kulturknotenpunkt@drostei.de mit Ihrem Terminwunsch.
Theatervorführung: Was erlebt ein Kind auf der Flucht? Welche Hoffnungen und Ängste hat es?
Der Schauspieler Mudar Ramadan und die Schauspielerin Gesche Groth machen sich im Theaterstück »Neuland« gemeinsam mit dem Publikum auf die Suche nach der Fluchtgeschichte eines Kindes von Aleppo nach Deutschland. Das Schicksal von Wyssam ist fiktiv, doch es beruht auf Fakten und kann so für viele stehen. Die SchauspielerInnen nähern sich typischen Orten und häufigen Situationen dieser Flucht an und versuchen, hinter die medialen Bilder und Berichte zu schauen. Sie beteiligen das Publikum an ihren Fragen und Gefühlen, Theater und Realitäten verflechten sich. Geflüchtete aus Syrien halfen bei der Recherche zu diesem sensiblen Thema:
»In ‚Neuland‘ wird auch die Suche nach einer tragfähigen Form der Darstellung sichtbar«, sagt die Regisseurin Christiane Richers. Im Anschluss an die Vorführung laden die beiden SchauspielerInnen in einem Theaterworkshop dazu ein, mit Theatermitteln Standpunkte zu wechseln. Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Theater am Strom ist ein freies Theater, das politisch relevante Geschichten produziert, mal dramatisch, mal poetisch, regelmäßig preisgekrönt. In Hamburg spielen seine Mitglieder im Fundus Theater, auf Kampnagel, in Schulen und Kulturzentren. Im April 2022 erhielt es für »Neuland« den Hamburger Kinder- und Jugendtheaterpreis, 3. Platz, vergeben durch die Hamburgische Kulturstiftung.
Virtual Reality Installation: Wie sähe unsere Welt aus, wenn jeder Einzelne von uns täglich üben könnten, sich in andere Menschen hineinzuversetzen?
Die WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen des Kollektivs BeAnotherLab erforschen die Beziehung zwischen Identität und Empathie. Sie experimentieren dafür mit der Wahrnehmung vom eigenen Selbst und dem anderen und erproben neue Formen, Geschichten zu erzählen. Entstanden ist das VR-System »The Maschine To Be Another«. Es ermöglicht den Workshop-TeilnehmernInnen, die Welt aus den Augen einer anderen Person zu sehen: Interessierte erleben einen immersiven und interaktiven Body-Swap.
BeAnotherLab ist ein internationales Kollektiv und forscht transdisziplinär. Die Installation »The Maschine To Be Another« ist eine offene Plattform für die Mitgestaltung immersiver Erfahrungen. Mit seinen Projekten fördert BeAnotherLab die Offenheit zwischen Gruppen, gegenseitiges Verständnis und Mitgefühl.
Veranstalter: Kulturknotenpunkt Südwest und Fachdienst Soziales, Integrationsbeauftragter des Kreises Pinneberg
Design: Andrea Bayer